Gesunde Ernährung und ein bewusster Lebensstil

Zubereitungsmethode: Pizza

Der Ursprung der Pizza – eine Diskussion zwischen Griechenland und Italien. Wem ist die Erfindung dieses traditionellen Gerichts zuzuordnen?

Fakt ist, dass die Pizza aus Hefeteig gemacht wird und sie ein italienisches Nationalgericht ist.

Antike (800 v. Chr.): „Griechische Pizza“

Auf Stein gebackener Hefeteig ist tatsächlich den Griechen zuzuordnen. Genauer gesagt den Etruskern, die bereits in der Antike (800 Jahre v. Chr.) entsprechende Fladen (Pita) gebacken. Aus dem Wort „Pita“ lässt sich auch die Bezeichnung „Pizza“ ableiten.

Römer (200 v. Chr.): „Römische Pizza“[i]

Die Römer aßen der Überlieferung nach einen mit Käse überbackenen Hefefladen.

1520 n. Chr.: „Tomaten aus Amerika“

Die Tomaten kommen aus Amerika nach Europa und wachsen in Süditalien, genauer gesagt in Neapel prächtig. In Europa eher als Zierpflanze bekannt, beginnt man in Neapel in den 20er-Jahren des 16. Jahrhunderts, damit zu experimentieren. Dieser Zeitpunkt gilt als Geburtsstunde der heutigen Pizza – wäre da nicht die Legende von der italienischen Königin „Margharitha“ aus dem Jahr 1889:

 

11.06.1889: „Die heutige Pizza“

Der Legende nach wurde die Pizza, so wie wir sie heute kennen, erst am 11.06.1889 in der süditalienischen Hafenstadt Neapel erfunden – genauer gesagt von dem lokalen Pizzabäcker Raffaele Esposito. Damals war der König Italiens, Umberto I., mit seiner Frau Margharitha in Neapel unterwegs, um die in sehr gutem Ruf stehenden Speisen der armen Leute zu probieren. Da es verpönt war, als Adeliger mit dem Pöbel zu speisen, wurde der Pizzabäcker Raffaele Esposito aus der Pizzeria Brandi beauftragt, eine Pizza für das Königshaus zu backen. Darauf kreierte Esposito eine Pizza in den italischen Nationalfarben Grün, Weiß und Rot, indem er einen Teigfladen mit Tomatensoße, Mozzarella und Basilikum belegt und sie nach der italienischen Königin „Pizza Margharitha“ nannte. Die Königin war begeistert, und seitdem wurde die Pizza auch für den Adel als Speise interessant. So kommt es, dass wir ein italisches Nationalgericht auf Basis eines Hefeteiges bekommen haben. Ob diese Geschichte stimmt, ist umstritten – angeblich hängt die Empfangsbestätigung der Königlichen Hoheit noch heute an der Wand der Pizzeria Brandi. Einige Historiker haben diese Geschichte bereits widerlegt (scheinbar war Raffaele Esposito der Einzige, der seine königliche Empfangsbestätigung aufgehoben hat).

Die „Pizza Napoletana“ beschreibt das Original und ist vom UNESCO-Weltkulturerbe geschützt. Der Verein „Associazione Verace Pizza Napoletana (AVPN)“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die traditionelle italienische Pizzabackkunst zu wahren. Nur ihre Mitglieder dürfen ihre Pizza als „Verace Pizza Napoletana“ (echte neapolitanische Pizza) bezeichnen. Um im AVPN Mitglied zu werden, ist die Bedingung, dass die Pizza tatsächlich nach dem Original gebacken wird – es kommt dabei nicht nur auf die echten italienischen Zutaten, sondern auch auf die Zubereitung in einem bestimmten Holzofen an, was auch regelmäßig überprüft wird. Unter www.pizzanapoletana.org lassen sich die Restaurants finden, die entsprechend zertifiziert sind.

 

1937

In diesem Jahr wurde die erste Pizza in Deutschland zubereitet, genauer gesagt in Frankfurt am Main auf einer Kochkunst-Ausstellung.

1990er

Die „Teenage Mutant Ninja Turtles“, eine US-amerikanische Comicserie aus dem Jahr 1984 erhalten Einzug in den deutschen Wohnzimmern. Die vier Turtles „Leonardo, Raphael, Michelangelo und Donatello“ aßen gerne Pizza. Spätestens seit diesem Zeitpunkt war die Pizza aus deutschen Haushalten nicht mehr wegzudenken.

 

 

Hinweise zu unseren Rezepten

Wer behauptet denn, dass eine Pizza ungesund sei? Wir backen unsere Pizza am liebsten weitestgehend nach dem Original von Raffaele Esposito zu (Hefeteig, Roma-Tomaten, Büffelmozzarella (DOP) und Basilikum). Übrigens: Eine solche Legende lässt sich wunderbar beim Pizzabacken und -essen erzählen.

Tipp: Die Pizza mit Freunden und/oder der Familie zubereiten. Die Zubereitungszeit dauert nicht lange, das Backen geht ebenso fix.

In unseren Rezepten haben wir diverse Pizzavariationen und nutzen für unsere Pizzen den neapolitanischer Pizzateig. Wenn die Pizza spontan gebacken wird, kannst du ihn einfach durch den Turbo Pizzateig ersetzen.

Die Stockgare ist in der Zubereitungszeit nicht einkalkuliert, da diese 22 h beträgt. In der Zubereitungszeit ist lediglich die Stückgare vom Backtag inkludiert. Die Turbovariante braucht keine Stockgare.

[i] Römische Pizza Rezepte | manopasto

https://www.manopasto.com/roemische-pizza-rezepte/

Weitere Rezepte finden