Gesunde Ernährung und ein bewusster Lebensstil

Zubereitungsmethode: Eintopf

Jede Woche eine Suppe, das ist gesund und günstig. Suppen können perfekt aus regionalen Zutaten hergestellt werden – prinzipiell ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Kleinbetriebe aus der Region freuen sich über die Umsätze, die Kinder haben einen ganz anderen Bezug zu dem Gericht, wenn sie selbst eine Möhre aus dem Acker gezogen haben oder wissen, dass die Eier vom Bauernhof stammen, den sie am letzten Wochenende besucht haben, und dem Geldbeutel freut es, dass er nicht so stark abnimmt.

Suppen und Eintöpfe – wo liegt der Unterschied? Ob wir es mit einer Suppe oder einem Eintopf zu tun haben, definiert sich in der Konsistenz, also im prozentualen Anteil der Flüssigkeit: Während Suppe zu den flüssigeren Speisen zählen, zählen Eintöpfe zu den festen Speisen – also beinhalten Suppen mehr Flüssigkeit als Eintöpfe. Oder anders ausgedrückt: Eintöpfe beinhalten prozentual mehr feste Inhaltsstoffe.[i]

Schaut man mal auf die Industrie, also auf die Konserven, die im Supermarkt vertrieben werden, ist zu erkennen, dass der Inhalt bei Eintöpfen in Gramm und bei Suppen in Litern angegeben wird. Das hat den Grund, dass feste Lebensmittel in Gramm und flüssige Lebensmittel in Volumen bemessen werden.[ii] Auch wenn es hier keine konkreten Vorgaben gibt, wann eine Speise als flüssig und wann als fest einzugruppieren ist,[iii]  fällt zumindest auf, dass die Lebensmittelindustrie sich wie folgt orientiert: Beinhaltet das Gericht mehr als 30 Prozent feste Bestandteile, kann es ein Eintopf sein, sind es mehr als 50 Prozent, dann ist es definitiv ein Eintopf.[iv]

Die Grenze ist also wortwörtlich schwimmend – im Supermarkt gibt es sogar einige Produkte die sich Suppeneintopf oder Eintopfsuppe nennen. Wozu es weitere Unterteilungen gibt, ist mir schleierhaft, denn eine konkrete Vorgabe gibt es nun mal nicht, wann eine Speise als fest und wann als flüssig definiert wird – ein Schelm wer jetzt an geschicktes Marketing denkt 😉.

Wenn nun, sagen wir mal 50 Prozent die Grenze zwischen Eintöpfen und Suppen ist, dann lässt sich aus einer Suppe ganz schnell ein Eintopf zaubern, indem zum Beispiel mehr Kartoffeln in den Topf kommen oder umgekehrt das Wasser erhöht wird – je nach individuellem Geschmack.

Wir berechnen in unseren Rezepten die Bruttoflüssigkeit, also das Wasser das wir zugeben. Das während des Kochvorgangs verdampfte Wasser ziehen wir nicht ab. Die Unterscheidung in unseren Rezepten erfolgt eher nach Gefühl – beispielsweise können wir uns nicht vorstellen, dass unserer Tomatensuppe mit nur 34 Prozent zugesetztem Wasser (Brutto) ein Tomateneintopf ist. Die Lebensmittelindustrie gruppiert die Tomatensuppe mit 56 Prozent Tomatenanteil übrigens ebenfalls als Suppe ein.

Suppen gibt es auf der ganzen Welt, in jeder Kultur und werden je nach Land zum Frühstück, als Vorspeise oder auch als Hauptmahlzeit verzehrt. Der große Vorteil von Suppengerichten ist, dass sie problemlos vorgekocht werden können. Bei uns nehmen die Suppengerichte den Platz einer Hauptmahlzeit ein und reichen oftmals für zwei Tage.

Eine Suppe wird am besten auf kleiner Flamme gegart. Auf diese Weise zubereitet behält sie ihre vielen Nährstoffe und spielt sogar bei der Kindererziehung eine Rolle: Kinder dürfen und können sogar mithelfen! Sie sehen, wie eine Suppe entsteht, können Gemüse waschen, klein schneiden und kochen. Idealerweise wird das Gemüse direkt von einem Hofladen oder dem Markt gekauft oder sogar selber angebaut.

[i] Der kleine Unterschied… – Deutsches Suppeninstitut (wordpress.com)

https://suppeninstitut.wordpress.com/2016/09/20/der-kleine-unterschied/

[ii] Der kleine Unterschied… – Deutsches Suppeninstitut (wordpress.com)

https://suppeninstitut.wordpress.com/2016/09/20/der-kleine-unterschied/

[iii] Füllmenge bei flüssigen und festen Lebensmitteln | Lebensmittelklarheit

https://www.lebensmittelklarheit.de/fragen-antworten/fuellmenge-bei-fluessigen-und-festen-lebensmitteln

[iv] Der kleine Unterschied… – Deutsches Suppeninstitut (wordpress.com)

https://suppeninstitut.wordpress.com/2016/09/20/der-kleine-unterschied/

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