Gesunde Ernährung und ein bewusster Lebensstil

Ernährungskompetenz

Der Status quo unserer Ernährungskompetenz

Die hohen Zahlen, wie viele Menschen in Deutschland und weltweit an Übergewicht und Diabetes leiden, sind schockierend.

Aspekte der Ernährung

Klar ist: Unser Verhalten wird vom Umfeld bestimmt. Im Bereich der Ernährung sind das alle Aspekte, die Einfluss darauf nehmen. Dazu zählen unter anderem die Präsentation, Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Zusammensetzung sowie die Preise und die Bewerbung verschiedener Lebensmittel und Getränke. Zum sozialen Umfeld gehören unter anderem die Familie, Freunde, Arbeit, Schule/Kindergarten und Nachbarschaft.

Was also kann die Öffentlichkeit tun, um die Menschen zu unterstützen, sich gesünder zu ernähren? Und auf welchen Ebenen – von der EU über national bis kommunal? Welche Zielgruppen stehen im Fokus? Das sind nur einige der Fragen, mit denen sich Fachleute aus Vereinen, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und vielen anderen Bereichen beschäftigen.

Das Motto aller Maßnahmen laut der Experten: Die gesunde Wahl ist eine einfache Wahl – für alle Menschen. Die Ernährungspolitik hat also die Aufgabe, uns Menschen eine ausgewogene Ernährung im Alltag möglich und einfach umsetzbar zu machen. Sie sorgt mit dafür, dass insbesondere gesunde Lebensmittel leicht verfügbar, zugänglich, attraktiv und erschwinglich sind.


Ernährungskompetenz – eine Studie

Damit die Menschen zu gesünderer Ernährung motiviert werden, ist es zuerst einmal wichtig, dass das Wissen darüber bei ihnen ankommt und von ihnen umgesetzt wird. Die Experten fassen dies unter dem Begriff „Ernährungskompetenz“ zusammen. Der AOK-Bundesverband hat zusammen mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), dem Max-Rubner-Institut (MRI) und dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) die erste bundesweit repräsentative Studie zur Ernährungskompetenz in Deutschland auf den Weg gebracht, die im Juni 2020 veröffentlicht wurde.

Die zentralen Ergebnisse:

  • Mehr als die Hälfte der Befragten verfügt über eine schlechte, das heißt problematische (51,6 Prozent) oder inadäquate (2,1 Prozent) Ernährungskompetenz.
  • 45,9 Prozent erreichen eine ausreichende Ernährungskompetenz. Exzellent sind lediglich 0,4 Prozent aller Befragten.
  • Bildung hat einen positiven Einfluss auf die Ernährungskompetenz: 80 Prozent der Personen ohne Schulabschluss haben eine inadäquate (16 Prozent) oder problematische (64 Prozent) Ernährungskompetenz, bei Menschen mit Abitur sind dies „nur“ 43,1 Prozent, davon 0,6 Prozent inadäquat.
  • Mit dem Alter steigt die Ernährungskompetenz: 57,4 Prozent der 60- bis 69-Jährigen erreichen eine ausreichende oder exzellente Kompetenz. In der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen sind dies nur 37,1 Prozent.
  • Das Vergleichen von Lebensmitteln und das Planen der Mahlzeiten fiel den Befragten am schwersten. Vergleichsweise leicht fiel den Befragten die Zubereitung von Lebensmitteln.

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