Gesunde Ernährung und ein bewusster Lebensstil

Blaue Kunststoffteile in Salami

Gesunde Ernährung

Rückruf-Aktion: Blaue Kunststoffteile in Salami aus Nortrup

„Das Unternehmen The Family Butchers Germany aus Nortrup in der Samtgemeinde Artland (Landkreis Osnabrück) hat Salami zurückgerufen, deren Mindesthaltbarkeitsdatum Mitte September abläuft.

Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich in einzelnen Verpackungen blaue Kunststoff-Fremdkörper befinden, teilte das Unternehmen mit.

Betroffen ist der Gut & Günstig-Artikel Hauchfeine Delikatess Salami geräuchert in der 200-Gramm-Packung. Gewarnt werde ausschließlich vor Ware mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 10., 11. und 12. September 2023, hieß es.“[1]

Das Beispiel, welches vom NDR zitiert wurde ist nur eines von vielen. Wer sich nach dem NOVA-Ernährungsprinzip ernährt, bleibt von solchen Skandalen weitestgehend verschont. Bei einer naturnahen Ernährung findet die Verarbeitung frischer Lebensmittel in der heimischen Küche statt.


Lebensmittel Skandale: einige weitere Beispiele

„Drohende Gesundheitsschäden: EU führt neue Grenzwerte für Blei in Lebensmitteln ein“, „Wie der Ferrero-Chef mit Steuertricks zum Megareichtum kam“, „Krebserzeugende Rückstände: Lebensmittelhersteller ruft Fertigcurrys zurück“, „Möglicher Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz: Lidl nimmt Hanfprodukte aus Sortiment“, „Gentechnisch veränderte Organismen: Mars ruft M & M’s Crispy zurück“, „Versteckte Preiserhöhung: Bahlsen schrumpft ‚Afrika‘“, „Bakterienbefall: Lebensmittelaufseher warnen vor Paprikasalami“.

Überschriften wie diese erscheinen regelmäßig in den Medien. Und das in kurzen Zeiträumen. Diese Beispiele sind innerhalb von gerade mal drei Monaten! veröffentlicht worden.


Die Lebensmittelindustrie und die Skandale

Bei einer so riesigen Branche wie der Lebensmittelindustrie ist klar, dass immer mal wieder Fehler passieren. Und manches stellt sich auch erst im Nachhinein als schädlich(er) heraus, sodass die Gesetze angepasst werden.

Dazu kommen die Medien, für die Skandale à la Pferdefleisch in der Lasagne ein im wahrsten Sinne des Wortes gefundenes Fressen sind.

Dennoch finde ich das bedenklich: sowohl die Anzahl als auch die Art der Lebensmittelskandale, die regelmäßig bekannt werden. Leider wird dann selten darüber berichtet, ob die Industrie Änderungen vorgenommen hat, um Fehler und Skandale in der Zukunft möglichst zu vermeiden.


Corona und die Arbeitsbedingungen

In der Corona-Pandemie gerieten auch die Arbeitsbedingungen in manchen Branchen in den Fokus – allen voran in den riesigen Schlacht- und Zerlegebetrieben. Nicht nur in Deutschland, auch in vielen anderen Ländern sorgten Corona-Ausbrüche unter den Mitarbeitern für weitreichende Untersuchungen und Werksschließungen.

Oft arbeiten und wohnen die Menschen, die für eine Zeit als Leiharbeiter in den Betrieben angestellt sind, auf engstem Raum miteinander. Ob diese Arbeitsbedingungen menschenwürdig sind?

Wie die Statistiken verraten, macht die Fleischindustrie den größten Umsatz aller Branchen innerhalb der Lebensmittelindustrie: 24,3 Milliarden von 185,3 Milliarden Euro im Jahr! Ob es wohl einen Zusammenhang gibt zwischen den mindestens zweifelhaften Produktionsbedingungen in Großbetrieben und diesem riesigen Umsatz?


Das ist unsere Lösung!

Auch meine Familie und ich essen gerne Fleisch. Dabei ist uns stets bewusst: Wir haben die Wahl, ob wir die Industrie unterstützen oder lieber mehr Geld je Kilogramm zahlen und dann wissen, woher das Fleisch kommt.

Wie in unserem Haushaltsbuch zu erkennen ist, ist unser Wurstkonsum stark rückläufig. Das liegt daran, dass wir unsere Wurst bewusst verspeisen – und wenn wir welche kaufen, dann vom regionalen Fleischer. Nicht nur, weil ich weiß, dass in der Industriewurst allerhand (unappetitliche) Reste verarbeitet werden; so oder so sind Fleisch und insbesondere Wurst nur in Maßen zu verzehren. Darum: Auch hier auf eine gute Qualität zu achten, wirkt sich langfristig positiv auf die Gesundheit aus.

Dies sind nur ein paar Aspekte rund um die Lebensmittelindustrie, bei denen es sich lohnt, darüber nachzudenken. Weitere findest Du in dem Ernährungsbuch Gesunde Ernährung.


[1] https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Rueckruf-Aktion-Blaue-Kunststoffteile-in-Salami-aus-Nortrup,aktuellosnabrueck9972.html

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